Bioshock Infinite - Einfach himmlisch
Im dritten Teil der "Bioshock"-Reihe reisen Spieler in die Wolkenstadt Columbia. Warum dies ein himmlischer Ausflug ist, erfahrt ihr im Test.
von Jens Fischer
02.04.2013, 12:40 Uhr
Darauf habe ich mich wirklich schon lange gefreut: "Bioshock Infinite" ist seit wenigen Tagen im Handel. Die ersten beiden Teile dieser Shooterserie habe ich einfach nur verschlungen, so sehr hat mich die Unterwasserstadt Rapture mit ihren schrecklichen Gestalten, der dichten Atmosphäre und den überraschend durchdachten Geschichten in ihren Bann gezogen. Der zumindest von mir lang ersehnte dritte Teil der Spieleserie erscheint jedoch auf den ersten Blick so ganz anders als seine Vorgänger. Statt in der düsteren, beklemmenden Tiefsee spielt der neueste Teil in einer bunten, strahlend hellen Wolkenstadt. Ob sich die Serie damit entfremdet oder ob die Stadt in den Wolken das Paradies für Gamer ist, erfahrt ihr in unserem Testbericht.
"Bioshock" hat mich immer fasziniert, weil es dem Trend des Shooter-Genres beinahe komplett entgegentritt. Während die Kampagne in vielen aktuellen Shootern eher ein verlängertes Tutorial für den Multiplayer ist, ist sie in "Bioshock" stets das wichtigste. Wie Teil 1 verzichtet auch "Bioshock Infinite" sogar komplett auf den Mehrspieler-Part. Da ist der Druck, der auf der Geschichte und der Spielwelt lastet, natürlich umso höher. Bei den Vorgängern wurde diesem Druck mit wendungsreichen, faszinierenden Geschichten entsprochen, die zum Nachdenken anregten. Sie zeigten, was passiert, wenn die Menschheit Grenzen überschreitet und in Extreme abrutscht, bewiesen die Schwächen jeglicher Ideologien. Diesem Konzept bleibt Teil 3 treu und behandelt allerlei gesellschaftliche Themen. Natürlich verbietet es sich, zu viel von der Story zu verraten, deshalb werde ich dazu nur so viel schreiben: Die Geschichte von "Bioshock Infinite" schlägt ihre tollen Vorgänger um Längen und lässt einen so schnell nicht mehr los.
Alles beginnt damit, dass man von einem seltsamen Pärchen per Ruderboot an einem Leuchtturm abgesetzt wird. Schnell folgt die Reise zur Stadt in den Wolken, die einfach toll präsentiert wird. Hier kann man sich dann zunächst umsehen, die Stadt erkunden, einen Jahrmarkt besuchen. Dabei fällt eine gute Grafik auf, die durch fantastische, atmosphärische Lichteffekte veredelt wird. Noch besser ist allerdings die Akustik, von der Hintergrundmusik über den Trittschall bis hin zur deutschen Synchronisation wurde hier hervorragende Arbeit geleistet, die kaum Wünsche offen lässt. Einerseits ist diese Einführung toll, denn man merkt schnell, wie durchdacht alles ist. Die Stadt Columbia ist eine der lebendigsten, die es in Videospielen je gab, und sie ist wirklich liebevoll designt. Später soll sich zeigen, was für ein hervorragend abwechslungsreiches Kampffeld sie abgibt. Vor allem gibt es überall unheimlich viel zu entdecken, wer also einfach durchrennt, verpasst die Hälfte. Der Spaziergang durch die Stadt ist jedoch relativ langwierig, der Einstieg etwas lang. Doch wenn es dann losgeht, geht es richtig ab, und man fühlt sich wie in einer wahnsinnigen Achterbahnfahrt. Sich davon wieder loszureißen fällt unheimlich schwer und oft denkt man nach Stunden, nachdem man den Controller abgelegt hat, über das erlebte nach.
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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]
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KOMMENTARE
Xbox Aktuell
02.04.2013, 12:40 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1!
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