Hallo Gast » Login oder Registrierung
NETZWERK
TOP-THEMEN: STARFIELDCOD: MODERN WARFARE 3FC 24FORZA MOTORSPORTDIABLO IVXBOX SERIES XXBOX MINI FRIDGE

Portal / Artikel / Vorschauen / Resident Evil 5

Resident Evil 5 - Capcoms Meilenstein angespielt!

Markus

von Markus

18.12.2008, 14:11 Uhr 3

Gegen die nicht enden wollende Angriffswelle halten wir uns gut. Mit einem Druck auf die Y-Taste öffnen wir das übersichtliche und simpel strukturierte Inventar-Menü, welches Platz für neun Objekte bietet. Hier können wir eingesammelte Gegenstände wie z.B. Munition auswählen, diese mit Sheva austauschen oder kombinieren sowie die Schnellauswahl für das Digikreuz festlegen. Beim organisieren der Gegenstände dürfen wir uns jedoch nicht zu viel Zeit lassen, denn das Spiel läuft erbarmungslos weiter. Wir geben Sheva Munition für ihr Gewehr und wählen anschließend eine Handgranate aus, die wir auch gleich gezielt in eine sich uns nähernden Ansammlung werfen.

Nachdem die Detonation den Trupp vernichtet hat, beginnt Chris Funkkontakt mit dem Helikopterpiloten Kirk aufzunehmen, der ebenfalls Mitglied der BSAA ist. Er soll ein stabiles Tor sprengen, durch das wir müssen. Er bestätigt die Anforderung und macht sich auf den Weg zu unserem Standort. Kurz darauf beginnt erneut eine Sequenz. Aus einem Loch in der der Decke dringen weitere Gegner ein. Schnell stärken wir Sheva und uns mit Heilkräutern, laden die Waffen durch und positionieren uns neu. Wir haben keine Pause zum durchatmen, ständig kommen von jeder Seite weitere Gegner, die uns den Garaus machen wollen. Wir scheinen in einer Lage zu sein, die schlimmer nicht werden kann... denken wir.

Plötzlich reißt krachend ein Teil von der Wand der Ein-Zimmer-Unterkunft ein. Wir fixieren unsere Augen sofort auf das Loch und sehen den Henker mit seiner überdimensionalen Hammer-Axt, der zuvor den Mann auf dem Schafott hingerichtet hat. Er ist unmenschlich groß, mindestens 2,30 Meter. Neben den bereits erwähnten, in seinen bulligen Körper eingeschlagenen Nägeln, trägt er einen schwarzen, blutbefleckten Sack über den Kopf. Kaum ist er im Raum, schwingt er auch schon wie wild seinen schweren Hammer durch die Gegend und zerstört - ohne Rücksicht auf Kameraden - alles und jeden in seiner näheren Umgebung. Gegner werden bei Kontakt mit seiner mächtigen Waffe durch die Gegend gefetzt und fallen tot zu Boden. Sind Feinde endgültig verendet, bleiben diese nicht am Boden liegen, sondern lösen sich in eine blubbernde Brühe auf. Dabei lassen sie des Öfteren Gegenstände wie z.B. Munition oder Geld fallen. Die Währung in "Resident Evil 5" ist nigerisches Naira, das in der Voll-Version für den Kauf neuer Items und Waffen gebraucht wird.

Da der Henker kein Interesse daran hat, seine Probleme mit uns wie Erwachsene gesittet auszudiskutieren, verlassen wir im Spurt mit sicherem Abstand zu dem Riesen das Haus durch das Loch, welches er einriss. Endlich sind wir draußen, doch es bleibt keine Zeit zum Verschnaufen. Von überall kommen weitere Dorfbewohner. Ein paar Meter vor uns sehen wir Tonnen, die mit einer brennbaren Flüssigkeit gefüllt sind. Schnell rennen wir an diesen vorbei, vollführen eine 180° Grad-Wende und warten auf den richtigen Zeitpunkt abzudrücken. Sheva deckt uns derweil mit gezielten Schüssen mit ihrer Pistole.

Als sich mehrere Gegner mitsamt dem Riesen-Henkers in der Nähe der Tonnen befinden, schießen wir mit einem präzisen Pistolenschuss drauf. Schnell entfacht Feuer und hüllt die Meute in lodernde Flammen, die sich daraufhin vor Schmerzen krümmen. Spontan wählen wir eine eben gefundene Granate aus und schmeißen sie genau vor die Füße von unserem großen Hammer-Freund, dem das Feuer nur wenig Paroli bietet. Mit einer wuchtigen Explosion werden weitere Feinde zu Boden geworfen und endlich beginnt auch unser Riese zu schwächeln und kniet sich angeschlagen hin. Wir nutzen die Chance umgehend, rennen auf ihn zu und verpassen ihm einen knallharten Aufwärtshaken. Die Wucht von Chris' Schlag ist so stark, dass der gefährliche Zwischengegner ein paar Schritte zurückweichen muss. Das hat gesessen! Der Henker wird sauer, rafft sich wieder auf und beginnt mit seiner riesigen Waffe wild um sich zu schwingen. Dabei reißt er eine weitere nahestehende Hauswand ein. Wir ziehen uns zurück und rennen weiter.

Nirgendswo sind wir sicher und wenn wir überleben wollen, müssen wir ständig in Bewegung zu bleiben. Wir sehen ein paar Meter vor uns entfernt einen Koffer, der auf einem alten Tisch neben gestapeltem Obst liegt. Er funkelt. Das bedeutet, dass wir mit dem Objekt interagieren können. Als wir in seine Richtung rennen, werden wir von einem Gegner mit einer Rohrzange attackiert, welcher plötzlich von der Seite angerannt kommt. Umgehend nimmt Sheva den Störenfried ins Visier und schießt auf ihn ein. Wir beenden sein Dasein mit einer folgenden tödlichen Nahkampfattacke. Sein Angriff hat uns 1/3 der Lebensenergie abgezogen. Unsere Teampartnerin heilt uns daraufhin mit einem Heilkraut.

Am Anfang waren wir skeptisch, was die KI von unserer afrikanischen Kollegin angeht. Immerhin ist es das erste Mal in einem "Resident Evil"-Spiel, dass uns permanent ein KI-gesteuerter Partner unterstützt. Doch in der Praxis wurden wir positiv überrascht. Immer wieder merken wir, wie nützlich uns Sheva zur Seite steht und wie schlau sie agiert. Sie sammelt selbstständig Gegenstände ein, versorgt uns mit Munition, wenn unsere mal knapp wird, setzt gezielt Gegner außer Gefecht und weiß sich stets zu wehren. Sie hilft uns aus der Klemme, sollten wir mal von einem Feind festgehalten werden, ruft laut um Hilfe, wenn sie in Bedrängnis ist und regeneriert - wie eben - bei Bedarf unsere Lebensenergie.

Wir sind beim Koffer angekommen und öffnen ihn neugierig. Zu unserem Erfreuen liegt in diesem eine kompakte VZ61 Maschinenpistole, deren Magazin 50 Schuss fasst. Die Waffen, die wir vorfinden, existieren allesamt wirklich und tragen auch ihre Originalnamen. Schnell rüsten wir uns mit unserem neu erworbenen Knalleisen aus und schießen damit auf die sich weiter nähernden Gegner. Unsere MP erweist sich als sehr nützlich. Ein Feind nach dem anderen fällt zu Boden, jedoch ist das Magazin schnell leergeschossen. Wir wählen unser Schrotgewehr aus, das wir schon seit Beginn des Levels bei uns haben, und bahnen uns den Weg durch weitere Gegneransammlungen. Nebenbei schießen wir einen Stromkasten von einem Leitungsmast, der beim Aufprall auf den Boden - sowie bei weiterem Beschuss danach - Elektrizität freigibt und nichtsahnende Verfolger lebensgefährliche Stromschläge verpasst.

Wir steuern auf eine im Dorf zentral stehende Hütte zu. Zeitgleich meldet sich unser Helikopterpilot Kirk wieder. Er braucht nicht mehr lange und sei gleich da, lässt er verkünden. Wir treten die Tür auf und entdecken ein Heilkraut sowie etwas Munition für die vor kurzem gefundene Waffe. Wir glauben, hier kurzfristig sicher zu sein und führen ein Tauschgeschäft mit Sheva durch. Erneut öffnen wir unser Inventar und drücken RB, damit auch Shevas Objekte eingeblendet werden. Wir wollen ihr Scharfschützengewehr, im Gegenzug dazu bekommt Sheva unser Schrotgewehr. Das Managen der Objekte funktioniert mit einfachen, wenigen Knopfdrücken und wird im fertigen Spiel aller Wahrscheinlichkeit nach öfters vonstatten gehen.

Nachdem wir den Dorfabschnitt mit Sheva im Zick-Zack zügig abgegrast haben, ist unser Inventar wieder mit Munition, Granaten und Heilkräutern gefüllt. In der Demo sind solche Gegenstände reichlich und großzügig im Level verteilt. In der fertigen Version von "Resident Evil 5" wird das Aufkommen dieser wahrscheinlich wie in Teil 4 abhängig vom Schwierigkeitsgrad sein. Wir sind jetzt bereit, uns bis zur Ankunft unseres Kollegen Kirk, tapfer der zahlenmäßig überlegenen Feindschaft zu stellen. Systematisch schalten wir einen Gegner nach den anderen aus. Die nähere Umgebung scheint vorerst halbwegs sicher. Wir fühlen uns bereit, dem Henker mit seinem riesigen Killer-Hammer zu zeigen, wo - Achtung Wortspiel - der Hammer hängt (Anm. d. Verfassers: Den musste ich bringen!). Wir verpassen dem Koloss mit dem Scharfschützengewehr gut gezielte Schüsse in den Kopf. Sobald er sich geschwächt zu Boden kniet, gehen wir auf Tuchfühlung und verpassen ihm wieder eine knallharte Rechte. Er ist hartnäckig und rafft sich erneut auf, also setzen wir gleich mit einer schnell geworfenen Granate weiter nach. Wir wiederholen den Vorgang mehrere Male und endlich zeigen unsere Angriffe das erhoffte Resultat.

Zahlreiche Schüsse und Detonationen später gibt sich der Henker geschlagen und fällt zu Boden. Erleichtert rennen wir zu seinem regungslosen Körper und sammeln einen wertvollen goldenen, mit drei Diamanten verzierten, Ring ein, den er bei sich trug. Das gibt gut Geld auf unser Konto. Die Anzahl der Feinde ist spürbar zurückgegangen und wir fühlen uns nun deutlich sicherer. Wir rennen weiter und schalten eine kleinere Gegnergruppe mit einem Schuss auf ein explosives Fass aus. Die Explosion von diesem ist gewaltig. Chris und Sheva halten sich die Hände als Schutz vor ihr Gesicht, Feuerpartikel und einzelne Staubkörner Fallen optisch beeindruckend vom Himmel herab. Unser Helikopterpilot meldet sich erneut. Er ist endlich angekommen und wir sollen Schutz suchen, damit wir nicht von der Sprengung des Tores, durch das wir müssen, verletzt werden. Gleich nach dem Funkspruch schaltet eine neue Sequenz ein. Wir sehen, wie Kirk mit dem Helikopter angeflogen kommt und ein Soldat mit einer Panzerfaust aus dem Heli heraus auf das Tor schießt und es zerstört. Hier endet der Level und wir kehren zum Titelbildschirm zurück. Wir haben's geschafft!

Nach unserem Alleingang probieren wir uns am Koop-Modus von "Resident Evil 5", der online sowie auch offline spielbar ist. Der zweite Spieler übernimmt erwartungsgemäß die Rolle von Sheva. Wer online wen spielt, wird anhand einer einfachen Regel festgelegt: Derjenige, der das Spiel eröffnet, spielt immer Chris. Der Level "Elendsviertel", in dem es deutlich ruhiger zugeht als im Ersten, haben wir ausgiebig über Xbox Live und Split-Screen gespielt. Im Grunde ändert sich im Koop-Modus nicht viel. Lediglich die zwei neuen Sprachbefehle "Thanks" und "Wait" für Partnerzurufe sind hinzugekommen. Der Spielverlauf ist weiterhin komplett identisch zum Solo-Modus, jedoch macht es durchaus viel mehr Spaß, mit einem menschlichen Partner an der Seite zu kämpfen. Zudem lassen sich prima Taktiken entwickeln und verfeinern. Spiel für Spiel wurde unsere Vorgehensweise und unser Teamplay besser. So stellte der Henker oder der Kettensägen-Mann Ende des zweiten Levels nach einigen Runden kein großes Problem mehr für uns dar. Offline spielt sich der Koop-Modus solide. Die Unterschiede zum Online Koop bestehen hier hauptsächlich in optischer Hinsicht. Die Grafik wurde deutlich zurückgeschraubt, damit eine flüssige Performance weiterhin aufrecht gehalten werden kann. Spielerisch gibt es nur einen kleinen Unterschied, der darin besteht, dass das Spiel kurzfristig anhält, sobald man einen wichtigen Schlüssel-Gegenstand einsammelt. Nicht so schön: Der Bildschirm wird nicht komplett ausgenutzt. So entstehen links und rechts an den Seiten schwarze Balken. Hier hätte Capcom mehr Zeit in die korrekte Anpassung an das Format investieren können.

12Fazit

Zu den Kommentaren (3)

Wie bewertest du das Spiel?

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne

-

Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]

WEITERE NEWS ZUM SPIEL


KOMMENTARE


Um Kommentare zu schreiben, musst du dich anmelden bzw. registrieren.
Marc

Marc

19.12.2008, 13:11 Uhr

Willkommen zu unserem ersten 2-seitigen Artikel... ^^

Thomas

Thomas

18.12.2008, 19:17 Uhr

Es ist einfach nicht möglich, solch ein geniales Spiel in kurze Worte zu fassen. ;p

Master_leo_chief

Master_leo_chief

18.12.2008, 14:18 Uhr

Was hast du gemacht ? Hast du jedes Wort 2 x verwendet ???

Wie bewertest du das Spiel?

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne

-

Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]

TWITTER


Realisiert von Visual Invents -
Design & Kommunikation aus Berlin