Ghost Recon: Breakpoint - Realismus vs. Loot-Grind
von Wolfgang Kern
18.10.2019, 16:04 Uhr
Wie gesagt setzt "Breakpoint" mehr auf Realismus und so gibt es einige neue Gameplay-Features, welche teilweise wichtig für euer Überleben sind. So solltet ihr immer genug Wasser in eurer Flasche haben, da es bei Dehydrierung zu Müdigkeitserscheinung kommt. Dadurch wird euer Ausdauerbalken immer kleiner und kleiner. Im Skill-Tree können solche und andere Dinge im Laufe des Spiels verbessert werden. Des Weiteren gibt es immer wieder kleine Lager in der offenen Welt – Biwaks genannt –, welche nicht nur als Schnellreisepunkte genutzt werden können, sondern ihr könnt kurzzeitige Verbesserungen aktivieren, euch auf eine Mission vorbereiten, Fahrzeuge rufen und mehr. Dies ist eine nette Erweiterung des Spiels, aber nur auf den höheren Schwierigkeitsgraden sollte man diese Dinge auch wirklich benutzen.
Wie bereits erwähnt gibt es einen Skill-Tree, in dem ihr zuerst eine oder zwei verschiedenen Klassen auswählt und dann nach und nach neue Fähigkeiten und Skills freischalten könnt. Dabei sind manche Skills ausrüstbar und müssen in einen der drei Slots aktiviert werden. Andere wiederum sind sofort durch das freischalten aktiv. Es gibt einen Scharfschützen, Medic, Panther und den Assault. Jede Klasse bringt unterschiedliche Fähigkeiten mit sich und die Klassen können auch kombiniert werden.
Wie im Vorgänger spielt auch die Drohne wieder eine große Rolle und bevor ihr in ein Lager stürmt, solltet ihr zuerst mit einer Drohne das Lager ausspähen, Gegner markieren und eventuell andere Dinge wie Überwachsungssystem, andere Drohnen oder Ziele finden. Die Wolves haben sich mit unterschiedlichsten Drohnen ausgerüstet, welche autonom immer wieder auftauchen und ordentlich nervig sein können. Neben kleineren fliegenden Abwehrdrohnen gibt es auch fahrende Panzerdrohnen, welche ordentlich viel Schaden verursachen. Dabei können diese nur mit viel Munition und Taktik ausgeschaltet werden. Im Koop ist dies deutlich einfacher, da man die Drohne von mehreren Seiten flankieren kann. Man kann von den Drohnen halten was man will, sie passen in die futuristische Welt von "Breakpoint", sind aber teilweise etwas zu stark. Immer wieder kommt es vor, dass plötzlich eine fliegende Drohne hinter mir ist und mich in wenigen Sekunden tötet. Und man wird auch immer wieder von den Drohnen entdeckt, obwohl man wirklich vorsichtig und leise unterwegs war.
Das Gameplay von "Breakpoint" unterscheidet sich im Großen und Ganzen kaum vom Vorgänger und macht durchaus viel Spaß, wenn auch der Koop hier definitiv hervorzuheben ist. Leider hat Ubisoft es nicht lassen können und mehr als nur den Social Hub von "The Division" ins Spiel integriert und so gibt es das neue Waffensystem, dass Waffen durch verschiedene Levels unterscheidet. Grundsätzlich okay, aber passt irgendwie nicht so ganz zu "Ghost Recon". Des Weiteren gibt es ordentlich viel Loot in Kisten, in denen ihr neue Waffen und Gegenstände findet. Und natürlich gibt es auch einiges an Mikrotransaktionen, welche vorerst deaktiviert wurden, aber später wieder zur Verfügung stehen sollen und im Grunde alles enthalten, was man selbst freispielen kann und muss: Pay-2-Win im klassischen Sinne, auch wenn Ubisoft meint, dass dies für Späteinsteiger sein soll, um diesen eine Chance gegen etablierte Spieler zu geben.
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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]
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KOMMENTARE
Xbox Aktuell
18.10.2019, 16:04 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1! 
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