L.A. Noire - Mehr Film als Spiel?
von Marc Friedrichs
01.06.2011, 11:32 Uhr 2
Kommt man als Spieler in die Nähe von untersuchenswerten Objekten, vibriert der Controller leicht und man muss schauen, dass man den Gegenstand findet. Hat man ihn gefunden, kann man ihn aufheben und sich genauer anschauen. Gewinnt man dadurch neue Hinweise, werden diese automatisch in ein Notizbuch geschrieben. Darin findet man dann später zu jedem Fall Informationen zu Personen, Beweisen und Orten, die eine Rolle spielen.
Richtig anspruchsvoll sind diese Adventure-Einlagen aber leider nicht. Wenn man etwas suchen soll, wird einem das mitgeteilt, hat man alles Wesentliche gefunden, wird man darüber auch informiert. Gerade im weiteren Verlauf des Spiels werden diese Untersuchungen der Tatorte also etwas eintönig.
Abwechslung versprechen zum einen Verhöre. Egal ob man nun Zeugen befragt oder Verdächtige auf das Revier vorlädt, hierbei spielt "L.A. Noire" eine seiner Stärken aus. Während man seine Gegenüber mit Fragen löchert oder mit Beweisen konfrontiert, muss man als Ermittler abschätzen, ob diese die Wahrheit sagen oder ob sie lügen. Hier hilft einerseits das Notizbuch, mit dessen Hilfe man schauen kann, ob sich Verdächtige z.B. in Widersprüche verzetteln, zum anderen ist Beobachtungsgabe gefragt. Wie formulieren die Personen, wie bewegen sie sich im Gespräch?
An dieser Stelle kommt dann auch eine Technologie zum Tragen, die in "L.A. Noire" zum Einsatz kommt: MotionScan. Entwickler Team Bondi hat für das Spiel reale Schauspieler engagiert und deren Gesichtsbewegungen und Mimiken direkt in das Spiel integriert. MotionScan erfasst also nahezu jede Nuance des Mienenspiels eines realen Schauspielers und bindet sie direkt ins Spiel ein. Der Realismus- und Detailgrad und die Darstellung von Emotionen, die dadurch ermöglicht werden, setzen dann auch neue Maßstäbe. Nie zuvor gab es in einem Spiel die Möglichkeit, das emotionale Verhalten aller Charaktere analysieren zu können.
Ist man sich bei den Verhören mal trotzdem nicht sicher oder kommt man bei der Spurensuche am Tatort nicht voran, helfen sogenannte Intuitionspunkte. Je nachdem wie gut man spielt, bekommt man davon nach und nach welche auf sein Konto geschrieben. Weiß man mal nicht weiter, kann man die Punkte einlösen und man bekommt so zusätzliche Hinweise oder Tipps.
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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]
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KOMMENTARE
Marvin
01.06.2011, 17:53 Uhrwenn ich mir so anguck.....20 Storymissionen dann ist das spiel schnell durch..
Colton
01.06.2011, 12:18 Uhrich bin sehr zufrieden mit dem Spiel ... allerdings kann man wirklich nicht viel neben der Story machen, was aber nicht schlimm da die Story wirklich gut und lange beschäftigt ...
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