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Anthem - Mass Destiny oder was?

Wolfgang Kern

von Wolfgang Kern

28.02.2019, 10:25 Uhr 2

Leider ist Fort Tarsis nur ein Bruchteil dessen, was es hätte sein können, und man läuft eigentlich nur von Auftraggeber zu Auftraggeber und holt sich seine Missionen ab. Zwar gibt es immer wieder kleine Entscheidungsmöglichkeiten während der Gespräche, welche zu unterschiedlichen Ergebnissen führen, aber von Bioware hätte man hier dann doch mehr erwartet. Was die Entwickler einst mit "Mass Effect" so bravourös meisterten, ist in "Anthem" nur noch ein Nachhall, der leise im Nichts verschwindet. Sehr schade, wie wir finden.

Der Kern des Spiels ist natürlich die offene Welt und die Aufträge. Ihr könnt allein oder zu viert die Missionen angehen. Steigt ihr in euren Javelin, öffnet sich ein Menü und auf der Karte könnt ihr offene Aufträge annehmen, frei durch die Welt düsen oder durch zufälliges Matchmaking einem anderen Squad beitreten. Ist die Mission gewählt, seht ihr erstmal einen elendslangen Ladebildschirm vor euch. Und von denen, gibt es leider zu viele in "Anthem". Immer wieder wird der Spielfluss dadurch unterbrochen und man sitzt und starrt bis zu 30 Sekunden auf den Bildschirm, bis wieder etwas passiert.

Ist man also endlich in der offenen Welt, geht es auch schon los. Mit dem Javelin schwingen wir uns in die Lüfte und folgen der Markierung zu unserem Ziel. Dort wird erst einmal die Gegend erforscht, bis dann plötzlich Gegner auftauchen. Danach geht es weiter zur nächsten Markierung, bis man endlich sein Ziel erreicht hat. Die Fortbewegung in "Anthem" könnte befriedigender kaum sein. Die Steuerung und das Handling beim Flug sind der Wahnsinn und fühlen sich sehr gut an. Das Waffengameplay und die Schusswechsel stehen jedoch im krassen Gegensatz dazu. Man ballert in arcade-lastiger Manier auf die Gegner, bekämpft sie im Nahkampf oder benutzt Granaten bzw. andere zusätzliche Waffen. Es macht Spaß, aber nur eine gewisse Zeit lang.

Natürlich hat "Anthem" eine große Anzahl an Waffen zu bieten und bei jeder Mission wird diese Sammlung durch Loot erweitert. Auch können Waffen gecraftet werden. Nach einer Mission könnt ihr sofort eure Ausrüstung verändern und neue Waffen ausrüsten. Während des Spiels geht das leider nicht. Die Schusswechsel sind generell sehr eintönig und es macht nicht viel Unterschied, ob man gegen Tiere kämpft oder gegen andere Söldnertruppen. Ein sehr großes Problem ist das Chaos während der Schusswechsel. Dabei wird Teamplay kaum möglich und Koop-Aktionen sind eigentlich nur durch Zufall möglich. Zudem hat man als am Boden liegender Spieler keine Möglichkeit seine Teamkameraden zu rufen und muss hoffen, dass einer durch Zufall vorbeikommt und einem aufhilft.

123Fazit

Zu den Kommentaren (2)

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KOMMENTARE


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Marc

Marc

06.03.2019, 13:07 Uhr

Glaube weniger das BioWare das Problem ist, sondern vielmehr EA. Bis auf Apex Legends läufts da ja beinahe überhaupt nicht mehr. Die sollten sich mal ordentlich schütteln und neu sortieren...

Jens F.

Jens F.

28.02.2019, 19:03 Uhr

Hm, man hat den Eindruck, dass BioWare irgendwie nicht richtig gesteuert wird. Wenn selbst nach Mass Effect 3 wieder ein Spiel kommt, das nicht so ganz ausgereift wirkt.

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