Anthem - Mass Destiny oder was?
von Wolfgang Kern
28.02.2019, 10:25 Uhr 2
Stufe 30 ist derzeit die höchste Stufe und im Endgame gibt es für jene Spieler noch wenig Inhalte. Raids werden erst später nachgeliefert. Sollte euch das Spiel zu einfach sein, gibt es ab Level 30 dann auch eine weitere Schwierigkeitsstufe, welche leider keine weiteren Spielinhalte bringt. Dennoch kann es für viele Spieler motivierend sein, erneut die teils lustigen Missionen zu spielen. Einen Pluspunkt hat sich "Anthem" für die kosmetischen Mikrotransaktionen verdient. Pay-to-Win gibt es hier nicht. Anscheinend hat EA aus dem "Battlefront 2"-Desaster gelernt.
Jede Mission kann wie bereits erwähnt allein oder im Team gespielt werden. Im Solo-Spiel wird "Anthem" fast zur Qual, da es einfach zu wenig Abwechslung bietet, um die Missionen im Alleingang zu erledigen. Im Team fällt die Kommunikation komplett flach, außer ihr seid mit Freunden unterwegs. Aber selbst dann ist das Spiel so redundant und simpel, dass keine Kommunikation nötig ist. Man hat sogar oft das Gefühl mit Bots unterwegs zu sein. Solltet ihr nicht mit dem Team mitkommen oder zurückbleiben, werdet ihr nach 20 Sekunden automatisch teleportiert - natürlich mit Ladebildschirm. Auch wenn bestimmte Höhlen oder Zugänge betreten werden, gibt es eine Unterbrechung in der das Spiel lädt.
Die Schmiede kann nach einer Mission oder im Fort angesteuert werden und eure Anzüge können dort verbessert, verändert oder angepasst werden. Neben Waffen und anderen Ausrüstungen kann jeder Anzug individuell angepasst und farblich abgestimmt werden. Zusätzlich können weitere Teile für eure Javelins gekauft werden. Außerdem erhält ihr nach einigen Level-Aufstiegen einen neuen Anzug. Die Anzüge unterschieden sich nicht nur im Look, sondern auch in ihren Fähigkeiten und Ausdauer. So gibt es sehr kleine und leichte Javelins, aber auch Große mit robustem Panzer. Je nach Belieben könnt ihr zu Beginn aus einem von vier wählen.
Technisch ist das Spiel definitiv besser als noch die Beta bzw. die Demo. Getestet wurde auf der Xbox One X und dennoch konnte das Spiel uns leider nicht richtig überzeugen. Zwar läuft es auf der Frostbite-Engine, aber die Vegetation sieht teilweise zu unscharf und pixelig aus, Texturen laden verspätet und Objekte poppen auf. Auf der anderen Seite hat das Spiel definitiv seine schönen Seiten und Licht- und Schatteneffekte sind durchaus hübsch. Auch die tollen Unterwasserwelten können sich sehen lassen. Die Javelins sind dabei besonders beeindruckend und sind äußerst detailreich in Szene gesetzt worden. Ein großes Problem hatten wir jedoch mit der Orientierung im Spiel. Selbst nach einigen Spielstunden konnten wir uns ohne Karte noch immer nicht in der Welt zurechtfinden.
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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]
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KOMMENTARE
Marc
06.03.2019, 13:07 UhrGlaube weniger das BioWare das Problem ist, sondern vielmehr EA. Bis auf Apex Legends läufts da ja beinahe überhaupt nicht mehr. Die sollten sich mal ordentlich schütteln und neu sortieren...
Jens F.
28.02.2019, 19:03 UhrHm, man hat den Eindruck, dass BioWare irgendwie nicht richtig gesteuert wird. Wenn selbst nach Mass Effect 3 wieder ein Spiel kommt, das nicht so ganz ausgereift wirkt.
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