Mass Effect: Andromeda - Auf der Suche nach einem neuen Zuhause
von Julian Riefsdahl
25.03.2017, 10:54 Uhr 2
Der Ablauf gestaltet sich ähnlich der Vorgänger, sodass man wenig später auf den Feind, dieses Mal eine Alienrasse namens Kett, trifft und darauffolgend eine Crew zusammenstellt. Wenngleich die Handlung eine solide Basis bietet, im Verlauf sehr wohl Spannung aufzubauen weiß und die eine oder andere Wendung bereithält, wirkt die Geschichte nicht ganz so ausgefeilt wie in den Vorgängern, sodass man zwar bei der Stange gehalten aber nicht vollends in ihren Bann gezogen wird. Darüber hinaus erscheinen die Motive der zahlreichen Charaktere und damit die Story glaubwürdig, mit Ausnahme von Kleinigkeiten wie der KI Sam (kurz für simulierte adaptive Matrix). Diese dient als stetiger Begleiter von Ryder und assistiert selbst in den aussichtslosesten Situationen als Schweizer Taschenmesser, indem etwa gänzlich fremde Technologie kurzerhand gehackt wird.
Eine der großen Stärken der Franchise waren stets die Dialoge, bei welchen der Spieler auch in "Mass Effect: Andromeda" wieder die Möglichkeit hat, aus verschiedenen Antwortmöglichkeiten zu wählen und damit den Gesprächsverlauf zu bestimmen. Diese bieten erneut eine Palette verschiedener Reaktionen, wodurch man dem Gegenüber oft beispielsweise eher spöttisch oder verständnisvoll auftreten kann. Die Folgen der ausgewählten Antworten haben mal mehr, mal weniger Einfluss auf den Spielverlauf, sind in einigen Situationen aber entscheidend für selbigen und erfordern vom Protagonisten wie schon in den Vorgängern oftmals unbequeme Entscheidungen zu treffen. Durch diese unterschiedlichen Verläufe ergibt sich ein großer Teil des Wiederspielwerts, da Missionen sich hierdurch ergeben oder auch erübrigen können.
Eindrucksvoll inszeniert sind auch wieder die Zwischensequenzen, welche an relevanten Punkten der Story die Geschehnisse gekonnt in Szene setzen und damit eine Erzählung würdig der Reihe bieten. Ernüchterung macht sich hierbei lediglich in Bezug auf die deutsche Synchronisation breit, welche im Großen und Ganzen zwar in Ordnung geht, in einigen Situationen aber durch merkwürdige Betonung oder ähnliche Unstimmigkeiten auffällt.
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KOMMENTARE
Jens F.
10.04.2017, 21:55 UhrBislang kann ich dem Test absolut zustimmen. Gut auf den Punkt gebracht.
Wolfgang
25.03.2017, 11:50 UhrToller Test 
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