Aus 343 Industries werden die Halo Studios

von Marc Friedrichs
07.10.2024, 09:39 Uhr

"Halo" war einmal DAS Zugpferd für die Xbox, doch der Ruhm von einst hat in den letzten Jahren Risse bekommen. Nun wagt Microsoft einen kompletten Neuanfang.
Unter der Überschrift "Halo Studios: neuer Name, neue Engine, neue Spiele, neue Philosophie" berichtet man im offiziellen Xbox Wire über die Pläne für die Zukunft und zeigt passend dazu auch ein neues Video mit dem Titel "A New Dawn" (Ein neuer Morgen).
Nachdem am Wochenende bereits bekannt wurde, dass "Halo Infinite" eine zusätzliche 3rd-Person-Perspektive spendiert bekommt, müssen sich Fans auf weitere Neuerungen einstellen. Die erste betrifft den Namen des Entwicklers, denn 343 Industries heißt ab sofort schlicht Halo Studios.
Die sicherlich weitreichende Änderung betrifft die für "Halo" verwendete Spieleengine. Hat man hier zuletzt auf die hauseigene Slipspace Engine gesetzt, wechselt man nun offiziell zur Unreal Engine von Epic Games. Gerüchte dazu gab es schon längere Zeit. Hintergrund dürfte wohl sein, dass die eigene Engine und deren Tools in der Vergangenheit viel Arbeit gemacht haben. Arbeit, die man lieber in die Spieleentwicklung selbst stecken möchte. Zudem verspricht man sich durch den Wechsel auch, dass man so eher junge Talente fürs Team gewinnen kann. Anstatt den Umgang mit Slipspace erst komplett erlernen zu müssen, können neue Mitarbeiter mit der in der Gaming-Branche weit verbreiteten Unreal Engine direkt dem Team helfen.
Um mit der Unreal Engine warm zu werden, haben die Halo Studios bereits vor einiger Zeit Project Foundry ins Leben gerufen - kein neues Spiel, sondern eher eine Tech-Demo, die aber auch als Trainingswerkzeug herhalten soll, um mit der neuen Engine später neue "Halo"-Spiele zu schaffen, die den Spirit der alten Games aufgreifen. Die ersten Ergebnisse sind dabei im oben eingebetteten Video zu sehen.
Ein neuer Teil der "Halo"-Reihe stehe aktuell nicht unmittelbar bevor, stattdessen stünde man erst am Anfang des nächsten Kapitels. Während "Halo Infinite" weiterhin unterstützt wird, beginnen im Hintergrund jedoch die nächste Schritte - jedoch in Ruhe. Studioleiter Pierre Hintze dazu: "Eines der Dinge, von denen ich wirklich wegkommen wollte, war das ständige Herauskitzeln von Möglichkeiten und 'Must-Haves'. Wir sollten mehr tun und weniger sagen. Für mich ist es wirklich wichtig, dass wir die Haltung beibehalten, die wir gerade haben, wenn es um unser Franchise geht - das Maß an Bescheidenheit, das Maß an Unterwürfigkeit gegenüber den Halo-Fans. Wir sollten über Dinge sprechen, wenn wir Dinge zu besprechen haben, und zwar in großem Maßstab. Heute ist es der erste Schritt. Wir zeigen Foundry, weil es sich richtig anfühlt. Wir wollen den 'Halo'-Fans unsere Pläne erklären und neue, leidenschaftliche Entwickler für unser Team gewinnen. Der nächste Schritt wird sein, über die Spiele selbst zu sprechen."
Mit der Betonung auf "Spiele" ist dann auch klar, dass sich aktuell mehrere "Halo"-Games in Entwicklung befinden.
Link: Halo Wire
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